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᾿ Ῥ͵ιθϑοὴ | | PLATOS

AUSGEWÄHLTE DIALOGE,

ERKLÄRT

VON

οἷ SCHMELZER,

GYMNASIALDIREKTOR IN HAMM IN WESTFALEN. [ἂν]. | PHÄDRUS. % BERLIN

WEIDMANNSCHE BUCHHANDLUNG, 1882.

/

VORWORT.

Im folgenden will ich keine gelehrt-philologische, son- dern eine pädagogische Arbeit, keinen Kommentar für Lehrer und Schüler, sondern einen solchen nur für Schüler liefern d. ἢ. den Plato so zu erklären versuchen, wie er- meiner An- sicht nach in der Prima erklärt werden und zunächst auch von den Studierenden gelesen werden muls. Was sich der Schüler aus Lexikon und Grammatik selber holen kann, habe ich nicht angedeutet; eine lange Einleitung, wie sie in un- seren Tagen den Ausgaben der Schriftsteller vorangeschickt zu werden pflegt, habe ich zu geben unterlassen, weil ich glaube, der Schüler mufs über das, was sie enthalten könnte, während der Lektüre aufgeklärt werden. Mein Ziel ist gewesen, durch eine in der Hauptsache populär-ästhetische Erklärung propä- deutisch für ein tieferes Studium der Platonischen Philosophie zu wirken, ein schnelleres Lesen in der Klasse und eine ver- nünftige Privatlektüre zu ermöglichen, der Jugend den Plato lieb zu machen. Die Arbeit soll kein Muster bieten, sie ist vielmehr ein Versuch: möge er mir einigermalsen gelungen sein |

Hamm i.W. im Mai 1882.

C. Schmelzer.

1*

-Ξοααασαιχεο.. "αν. nn un .. u

ΦΑΙ͂ΔΡΟΣ

[ἢ περὶ καλοῦ: ϑικός.]

TA ΤΟΥ͂ AIAAOTOY ΠΡΟΣΩΠᾺ ΣΩΚΡΑΤῊΣ ΚΑΙ ΦΑΙ͂ΔΡΟΣ.

1. φίλε Φαῖδρε, ποῖ δὴ χαὶ πόϑεν;

ΦΑ͂Ι. Παρὰ Avolov, Σώχρατες, τοῦ Κεφάλου" πορξύομαι δὲ πιρὸς περίπατον ἔξω τείχους. συχνὸν γὰρ ἐχεῖ διέτριψψα χρόνον χαϑήμενος ἐξ ἑωϑινοῦ" τῷ δὲ σῷ

cap. 1. Die ersten fünf Kapitel bilden den Prolog des in der Weise eines Dramas gegliederten Dialogs. Die Frage nach der Persönlichkeit des Phädrus ist für das Verständ- nis des Dialogs gleichgiltig. Plato schildert in ihm einen jugendlich unreifen Mann, der sich vom glän- zenden Scheine so sehr bestechen lälst, dafs er darüber Logik und Sitte vergifst, dessen Kern aber von der Sophistik noch nicht vergiftet ist; denn er läfst sich von Sokra- tes bald gewinnen. Wenn Plato in unserem Phädrus, der mit dem des Symposion identisch ist, eine be- stimmte Person im Auge gehabt hat, so hat er von ihr scherzend eine Art Karikatur gegeben, aber eine harmlose, die nicht verletzt. Die satirische Schärfe des Dialogs richtet sich vielmehr gegen den Redner Lysias, der eine Zeit lang in Athen die hohle Rhetorik des Sikelioten Tisias lehrte: die Ver- achtung, welche Plato gegen diesen Mann und seine Rhetorik empfin-

det, spricht sich schon in dem Um- stande aus, dafs Plato den Lysias nicht, wie den Protagoras, Gorgias u. v. a., selbst redend einführt, son- dern am Phädrus als an einem Bei- spiele das Verderbende der hohlen Phrase zeigt. Dafs man den Mals- stab, mit welchem Plato den Leh- rer der sikeliotischen Rhetorik milst, nicht an den Redner Lysias legen darf, beweisen die Reden, welche uns von ihm überliefert sind, Plato läfst den Sokrates den jungen Phädrus auf einer Strafse Athens treffen, wie er würdevoll einher- schreitet. Plato sagt uns das nicht direkt; aber er lälst es uns empfin- den; denn der junge Mann nimmt den Mund gewaltig voll, als er auf. die kurze Frage des alten Herrn artwortet. Er erwidert nicht ‚ein einfaches: περιπατεῖν μέλλω ἔξω τείχους, um dann eine neue Frage abzuwarten; nein, er antw τοὶ mit Phrasen: πορεύομαι πρὸς περίέ- πάτον --- ποιοῦμαι τοὺς περιπά- τους --- συχνόν διέτριψα χρόνον

ΠΛΑΤΩΝΟΣ ΦΑΙΔΡΟΣ.. 5

- > » χαὶ ἐμῷ ἑταίρῳ τιειϑόμενος Αχουμενῷ χατὰ τὰς ὅδοὺς - , > 3 ποιοῦμαι τοὺς σπιεριπάτους᾽ φησὶ γὰρ ἀχοπωτέρους εἶναι

τῶν ἐν τοῖς δρόμοις.

39: Καλῶς γάρ, ἑταῖρε, λέγει. ἀτὰρ “Τυσίας ἦν,

ὡς ἔοικεν, ἐν ἄστει. Φ 41.

Ναί, ag Ἐπικράτει, ἕν τῇδε τῇ πλησίον τοῦ ᾿Ολυμπίου οἰκίᾳ τῇ Mogvyig.

32. Tic ovv δὴ ἣν διατριβή; δῆλον ὅτι τῶν. λό-

γων ὑμᾶς AIvoiag εἱστία;

DAI. Hevoeı, εἴ σοι σχολὴ προϊόντι ἀχούειν. ΣΩ. Τί δέ; οὐκ ἂν οἴει με κατὰ Πίνδαρον καὶ ἀσχο-- Alag ὑπέρτερον τερᾶγμα ποιήσασϑαι τὸ σήν τε χαὶ Avolov

διατριβὴν ἀκοῦσαι; ®AI. Πρόαγε δή. ΣΩ. «Ζέγοις av.

-

DAI. Καὶ μὴν, Σώκχρατες, τπιροσήχουσά γέ σοι

> ΄ ἀχοή. [4 ,ὔ ὄγτινα τρόπον ἐρωτιχός.

γάρ τοι λόγος ἣν, περὶ ὃν διετρίβομεν, οὐχ οἶδ᾽ γέγραφε γὰρ δὴ Avotag Wwer-

ρώμενόν τινα τῶν χαλῶν, οὐχ Urt ἐραστοῦ δέ, ἀλλ᾽ αὐτὸ

δὴ τοῦτο χαὶ κεχόμψευται" ἐρῶντε μᾶλλον ἐρῶντι.

λέγει γὰρ ὡς χαριστέον μὴ

32. γενναῖος, εἴϑε γράψειεν ὡς χρὴ πένητι μᾶλ-

ἐξ ξωϑινοῦ. Er erzählt von seiner werten Person: Stunden lang hat er zu Fülsen seines Lehrers gesessen und nun sorgt er für die liebe Ge- sundheit und folgt dem Rate des Doktors, wenn er spazieren geht. Dabei entschuldigt er sich unbe- wulst, wenn er dem τῷ ἐμῷ £Eral- 00 das τῷ σῷ voranstellt: „Aku- menos ist ja auch dein Freund und du wirst deshalb anerkennen, dafs man ihm folgen muls, wirst es na- türlich finden, dafs ich ihm folge.

Epikrates soll ein Demagoge ge- wöhnlichen Schlages gewesen sein. Dafs Plato den Lysias bei ihm ein- kehren läfst, empfiehlt diesen auch nicht.

Den Hohn, der in den Worten

δῆλον εἱστία; liegt, versteht Phädrus nicht; er würde sonst auf die Redensart „jemanden mit Reden füttern“ nicht mit einer Aufforde- rung, ihn zu ‘begleiten, antworten.

Scherzhaft ist auch das χατὰ Πίνδαρον; denn es läfst einen ge- wichtigen Ausspruch erwarten, ohne ihn zu geben. Wie sehr aber das ironische σὴν in σήν τε zul Av- σίου den Phädrus kitzelt, verrät er in dem Plural διετρίβομεν sei- ner Antwort.

Sobald. Phädrus das thörichte Thema seines Meisters Lysias ver- raten, unterbricht ihn Sokrates mit einem Ausrufe lustigen Staunens »ὦ γενναῖος, die edle Seele!* und neckt ihn sodann damit, dafs

6 | ΠΛΆΤΩΝΟΣ

λον τελουσίῳ, χαὶ πρεσβυτέρῳ γεωτέρῳ, καὶ ὅσα ἄλλα ἐμοί τὲ τιρόσεστι χαὶ τοῖς πολλοῖς ἡμῶν" γὰρ ἂν ἀστεῖοι χαὶ δημωφελεῖς. εἶεν οἱ λόγοι. ἔγωγ᾽ οὖν οὕτως ἐπιτεϑύ- μηχα ἀκοῦσαι, ὥστ᾽ ἐὰν βαδίζων τιοιῇ τὸν seegiscarov ME- γαράδε, χαὶ χατὰ Ἡρόδιχον προσβὰς τῷ τείχει στάλιν ἀπίης, οὐ μή σου ἀπολειφϑῶ.

ΦΑ͂Ι. Πῶς λέγεις, βέλτιστε Σώχρατες; οἴει με, “σίας Ev roll χρόνῳ κατὰ σχολὴν συνέϑηχε, δεινότα- τος ὧν τῶν γῦν γράφειν, ταῦτα ἰδιώτην ὄντα ἀπομνημο- γεύσειν ἀξίως ἐχείνου; πολλοῦ γε δέω" χαί τοι ἐβουλόμην γ᾽ ἂν μᾶλλον μοι πολὺ χρυσίον γενέσϑαι.

2. ΣΩ. Φαῖδρε, εἶ ἐγὼ Φαῖδρον ἀγνοῶ, καὶ ἐμαυτοῦ ἐπιλέλησμαι. ἀλλὰ γὰρ οὐδέτερά ἐστι τούτωγ" εὖ οἶδα ὅτι “υσίου λόγον ἀχούων ἐχεῖνος οὐ μόνον ἅπαξ ἤχουσεν, ἀλλὰ πολλάχις ἐπαναλαμβάνων ἐχέλευέν οἱ λέ- γειν᾽ δὲ ἐπείϑετο προϑύμως. τῷ δὲ οὐδὲ ταῦτα ἦν ἱχανά, ἀλλὰ τελευτῶν παραλαβὼν τὸ βιβλίον μάλιστα ἐχπιεϑύμει ἐπεσγχότσει, Kal τοῦτο δρῶν, ἐξ ἑωϑινοῦ χαϑή- μενος, ἀτιξιττὼν εἰς zreginarov ἤει, ὡς μὲν ἐγὼ οἶμαι, νὴ τὸν χύνα, ἐξεττιστάμενος τὸν λόγον. εἰ μὴ πάνυ τις ἦν μαχρός. ἐπορεύετο δ᾽ ἐχτὸς τείχους, ἵνα μελετῴη. ἄπαν- τήσας δὲ τῷ νοσοῦντι sregl λόγων ἄχοήν, ἰδὼν μὲν [ἰδὼν]

er seine volle Phrase σποιεῖσϑαι τὸν περίπατον wiederholt und den mit ihr ausgedrückten Gedanken übertreibt. Wie ein Knabe aber verrät sich Phädrus in dem Worte ἀπομνημονεύειν hat doch So- krates von ihm gar nicht verlangt, dals er die Rede des Lysias aus dem Gedächtnis hersagen solle.

cap. 2. Die lange Antwort des Sokrates läfst den Phädrus um so länger empfinden, wie tief er durchschaut worden ist. Er muls die ironische Art, in welcher So- krates von ihm in der dritten Per- son redet, langsam aufkosten bis zu der Bitte, die er aufgefordert wird an sich selbst zu richten, die

Bitte, sich nicht zu verstellen. Als ironisches Beiwerk hilft dann das rhetorische Gewand, in welches S. seine Gedanken kleidet: εἰ Φαῖ- δρον ἀγνοῶ τ ἐμαυτοῦ ἐπιλέλη- σμαι, λόγον ἄχούων --- οὐ μόνον anas ‚NxovgEr, μάλιστα ἐπεϑύ- μει, ἐπεσχόπει U. 8. W.; dann die kurzen Sätze; endlich die lachenden Worte: „da hält er mich nun für so einen, der versessen (vooelr) darauf ist, eine Rede zu hören“ und: „da hat er nun gefunden, mit dem er schwärmen kann“ (ovyxo-

υβαντιᾷ»ν). Auch das doppelte ἰδὼν zu 7099 dürfte sich als Scherz erklären a,

Ph. will trotz der derben Ironie

ΦΑΙΔΡΟΣ. ᾿ 7

ἥσϑη, ὅτι ἕξοι τὸν συγχορυβαντιῶντα, Kal τιροάγειν ἐχέ- λευε᾽ δεομένου δὲ λέγειν τοῦ τῶν λόγων ἐραστοῦ, ἐϑρύ- πτετο ὡς δὴ οὐχ ἐπιϑυμῶν λέγειν" {τελευτῶν δὲ ἔμελλε, χαὶ εἰ μή τις ἑχὼν ἀκούοι, βίᾳ ἐρεῖν. σὺ οὺν, Φαῖ- dos, αὐτοῦ δεήϑητι, ὅπερ τάχα πάντως ποιήσει, νῦν ἤδη στοιεῖν. : |

DAI. Ἐμοὶ ὡς ἀληϑῶς τιολὺ χράτιστόν ἐστιν οὕτως ὅπως δύναμαι λέγειν" ὥς μοι δοχεῖς σὺ οὐδαμῶς μὲ ἀφή- σειν, πρὶν ἂν εἴπω ἁμῶς γέ πως.

ΣΩ. Πάνυ γάρ σοι ἀληϑῆ δοχώ.

8. ΦΑ͂Ι. Οὑτωσὶ τοίνυν ποιήσω. τῷ ὄντι γάρ, Σώχρατες, παντὸς μᾶλλον τά γε ῥήματα οὐχ ἐξέμαϑον" τὴν μέντοι διάνοιαν σχεδὸν ἁπάντων, οἷς ἔφη διαφέρειν τὰ τοῦ ἐρῶντος τὰ τοῦ μὴ, ἐν κεφαλαίοις ἐφεξῆς δίειμι, ἀρξάμενος ἀττὸ τοῦ πρώτου |

ΣΩ. ΖΔείξας γε πρῶτον, φιλότης, Ti ἄρα ἐν τῇ ἀριστερᾷ ἔχεις ὑπὸ τῷ ἱματίῳ. τοπτάζω γάρ σε ἔχειν τὸν λόγον αὐτόν. εἰ δὲ τοῦτό ἐστιν, αὑτωσὶ διανοοῦ zregi ἐμοῦ, ὡς ἐγώ σε ττάνυ μὲν φιλῶ, τταρόντος δὲ χαὶ Avciov ἐμαυτόν σοι ἐμμελετᾷν τταρέχειν οὐ ττάγυ δέδοχται. ἀλλ᾽

ἴϑι, δείχγυε.

des 8., trotz der Worte τελευτῶν δέ βία ἐρεῖν immer noch nicht mit der Wahrheit heraus; er gesteht noch nicht, dafs er die Rede seines Meisters auswendig gelernt hat. Er verrät sich aber wieder dadurch, dafs er das οὕτως ὕπως δύναμαι in überflüssiger Weise wiederholt in dem ἁμῶς γέ πως; er beteuert am unrechten Orte, und 8. läfst die Beteuerung vorläufig gelten, um ihn späfer um so derber schlagen zu können,

cap. 3. In übertreibender Weise versichert Ph. in seinen ersten Wor- ten noch einmal, dafs er die Rede nicht auswendig wisse, und diese doppelte Versicherung τῷ ὄντι und παντὸς μᾶλλον klingt um 80 lächerlicher dem folgenden σχε-

δόν gegenüber. Nach dem ἀρξά- μενος ἀπὸ τοῦ πρώτου will er nun offenbar anfangen seine Rede herzusagen, da fällt ihm S. ins Wort und zwar so, dafs das δείξας γε πρῶτον die Schlulsworte des Ph. gewissermalsen korrigiert: „erst zeigen, willst du sagen (γέ), mein Herz“. Weiterhin entspricht in den Worten des 8. dem πάνυ μὲν φιλῶ das οὐ πάνυ δέδοκται, wobei das Perfektum dem Satze einen energi- schen Abschlufs giebt, der zu dem entschieden ausgedrückten Gedan- ken wohl palst.

Die Antwort des Ph. zeigt, wie ihn der Schlag getroffen: er gesteht ein, dafs es ihm um ein γυμνάζε- σϑαι zu thun gewesen, und erklärt sich ohne weitere Umschweife be-

u: HAATQNOZ

AI. Παῦε. ἐχχέχρουχας μὲ Eireldog, Σώχρατες, ἣν εἶχον ἐν σοὶ ὡς ἐγγυμνασόμενος. ἀλλὰ στοῦ δὴ βούλει

4 2.9 - καϑιζόμενοι ἀναγνῶμεν ;

- 2 \ \ > 22. Δ εῦρ ‚Exroarcousvor χατὰ τὸν Ἰλισσὸν ἴωμεν, $ [4 PT ὔ, 3 ς ᾽ὔ [4 εἶτα ὁπου av δόξῃ ἐν ἡσυχίᾳ καϑιξησόμεϑα. ΄, δ) AI. Εἰς καιρόν, ὡς ἔοικεν, ἀνυπόδητος ὧν Erv- χον᾽ σὺ μὲν γὰρ δὴ ἀεί. δᾷστον οὖν ἡμῖν χατὰ τὸ ὑδά- τιον βρέχουσι τοὺς πόδας ἰέναι, καὶ οὐχ ἀηδές, ἄλλως τε χαὶ τήνδε τὴν ὥραν τοῦ ἔτους τε χαὶ τῆς ἡμέρας. ,ὔ , C , ΣΩ. Πρόαγε δή, xal σκότει ἅμα ὅπου χαϑιζησό-

μεϑα.

DAI. Ὁρᾷς οὖν ἐχείνην τὴν ὑψηλοτάτην scharavov ;

ΣΩ. Τί um;

3 ὩΣ 2 - , DAI. Exei σκιά τ ἐστὶ χαὶ πνεῦμα μέτριον, καὶ τεόα ἂν αὶ = χαϑίζεσϑαι av βουλώμεϑα χαταχλιϑῆγαι.

ΣΩ. Προάγοις ἄν.

, > I ®AI. Eine μοι, Σώχρατες, οὐχ ἐνθένδε μέντοι γποϑὲν ἀπὸ τοῦ Ἰλισσσῦ λέγεται Βορέας τὴν Ὡρείϑυιαν

ἁρπάσαι; ΣΩ. «“Ζέγεται γάρ.

“-

> 2 a ᾽, ΦΑ͂Ι. Ao οὖν ἐνθένδε; χαρίεντα γοῦν χαὶ χαϑαρὰ xal διαφανῆ τὰ ὑδάτια φαίνεται, χαὶ ἐπιτήδεια χόραις

is 3 I σαίζειν παρ αὑτά.

, \ , , δ). N 2 ΣΩ. Οὔκ, ἀλλὰ χάτωϑεν ὅσον δύ᾽ τρία στάδια, πρὸς τὸ τῆς Aygag διαβαίνομεν" χαὶ πού τίς ἔστι βωμὸς

αὐτόϑι Βορέου.

reit, zu lesen oder, wie er in lächerlicher Weise sagt, sich zu setzen und zu lesen. 8. wiederholt in seiner Antwort nur das χαϑί-

σϑαι se Der Schlufs des Kapitels von εἰς χαιρὸν an charakterisiert wohl die Verlegenheit des entlarvten Ph. Er redet von der Jahres- und der Tages- zeit; er zeigt auf die Platane, unter deren Laubdach sie sich in das Gras setzen oder, wie ihn doch

wohl nur die Verlegenheit sagen lassen kann, sich legen können. Und wie schön benutzt Plato diese Verlegenheit des jungen Mannes, um uns die Stätte, an die er ja auch uns führt, zu schildern ὕψη λοτατη πλάτανος, σχιὰ und πνεῦ- μᾳ μέτριον, χαρίεντα zul χαϑα- ρὰ χαὶ διαφανῆ ὑδάτια Ἰλίσσου u. Ss. w.! Ist es nicht eine Schil- derung, wie aus einem Theokriti- schen ldyll? Und als Schluls dieser

@AIAPOR. - 9

DAI. Οὐ πάνυ νενόηκα" ἀλλ᾽ eine πρὸς Διός, Σώκχρατες" σὺ τοῦτο τὸ μυϑολόγημα elFeı ἀληϑὲς εἶναι;

4. ΣΩ. ᾿Αλλ εἰ ἀπιστοίην, ὥσσιερ οἱ σοφοί, οὐχ ἂν ἄτοπος εἴην" εἶτα σοφιζόμενος φαίην αὐτὴν σπινεῦμα Βορέου κατὰ τῶν chmoiov zrergwv σὺν Φαρμακείᾳ τσιαί- ζουσαν ὦσαι, χαὶ οὕτω δὴ τελευτήσασαν λεχϑῆναι ὑπὸ τοῦ Βορέου ἀγάρπαστον 7εγονέναι n ἐξ “Τρείου πάγου" λέγεται γὰρ αὖ καὶ οὗτος λόγος, ὡς ἐχεῖϑεν ἀλλ᾽ οὐχ ἐν- ϑένδε ἡρπάσϑη. ἐγὼ δέ, Φαῖδρε, ἄλλως μὲν τὰ τοι- avra χαρίεντα ἡγοῦμαι, λίαν δὲ δεινοῦ καὶ ἐπειπόνου καὶ οὗ πάνυ εὐτυχοῦς ἀνδρός, κατ᾽ ἄλλο μὲν οὐδέν, ὅτι δ᾽ αὐτῷ ἀνάγχη μετὰ τοῦτο τὸ τῶν Ἱπποχενταύρων εἶδος ἐπτανορϑοῦσϑαι, χαὶ αὖϑις τὸ τῆς Χιμαίρας, καὶ ἐπιρρεῖ δὲ ὄχλος τοιούτων Γοργόνων χαὶ Πηγάσων χαὶ ἄλλων ἀμηχάνων τιλήϑη TE nal ἀτοττίαι τερατολόγων τινῶν φύ- σεων᾽ αἷς εἴ τις ἀπειστῶν τεροσβιβᾷ κατὰ τὸ εἰχὸς ἕχαστον, ἅτε ἀγροίχῳ τινὲ σοφίᾳ χρώμενος, “τολλῆς αὐτῷ σχολῆς δεήσει. ἐμοὶ δὲ πρὸς αὐτὰ οὐδαμῶς ἐστὶ σχολή᾽ τὸ δὲ αἴ- τιον, φίλε, τούτου τόδε" οὐ δύναμαί πω χατὰ τὸ Aeh-

Poesie die höchst prosaische Frage des Ph.: wie denkst du über die Wahrheit der Mythen?

cap. 4. In Bezug auf die Lesart ὀλμνε.ς ich Stallbaum bei, welcher zu den Worten ἐξ Ἀρείου πάγου

ἡρπάσθη sagt: Quae cur eji- ER censeamus, caussam idoneam nullam intelligimus.

Den ersten Satz des Kap. geben Schleiermacher und Hier. Müller nicht richtig wieder. „Nicht selt- sam würde ich erscheinen, wenn ich, wie unsere Weisen, nicht daran glaubte“ übersetzt Müller die Worte, Das, würde aber griechisch heifsen: εἰ ἠπίστουν, οὐχ ἄν ἄτοπος ἦν. Die W Worte des Sokrates sind feiner, neckischer gesprochen. 8. sagt:

Wenn ich mit unseren Weisen (und also auch mit dir, ihrem Schüler,) nicht daran glaube, so werde ich bei ihnen, wie bei dir, nicht für

einen ἄτοπος gelten; ich kann dann als weiser Mann 'sagen“ u. 8. w. S. tadelt mit einiger Derbheit die flache Erklärungsweise der Mythen, wie sie die Sophisten gaben, deren mythologische Kniffe hier aus der plastischen Gestalt des Boreas ein πνεῦμα Βορέου machen würden. Auch manchen Mythologieen unse- rer Tage sollte man dieses Kapitel vordrucken, Die W. des S. zeigen, wie er mit Ph. spielt: der Anfang seines Urteils klingt wie ein be- ginnendes Lob ἄλλως μὲν τὰ τοιαῦτα χαρίεντα ἡγοῦμαι ---, ἀπο die zwei ‚lolgenden Adjectiva δεινὸς und ἐπίπονος haben noch guten Klang, dann aber kommt mit dem οὐ πάνυ εὐτυχής für Ph. der schrille Mifston, der sich steigert bis zu der ἄγροικος σοφία und der πολλὴ σχολή, der Bauernweisheit von Mähiegängeizn In den Schluls-

u‘ HAATQNOLE

φιχὸν γράμμα γνῶγαι ἐμαυτόν" γελοῖον δή μοι φαίνεται, τοῦτο ἔτι ἀγνοοῦντα τὰ ἀλλότρια σκοττεῖν. ὅϑεν δὴ χαί- ρειν ἐάσας ταῦτα, σιειϑόμενος δὲ τῷ νομιζομένῳ τειερὶ αὖ- τῶν, νῦν δὴ ἔλεγον, σχοττῶ οὐ ταῦτα ἀλλὰ ἐμαυτόν, εἴτε τι ϑηρίον τυγχάνω Τυφῶνος τολυτελοχώτερον χαὶ μᾶλ- λον ἐπιτεϑυμμένον, εἴτε ἡμερώτερόν TE χαὶ ἁπλούστερον ζῶον, ϑείας τινὸς χαὶ ἀτύφου μοίρας φύσει μετέχον. ἀτάρ, ἑταῖρε, μεταξὺ τῶν λόγων, ag οὐ τόδε ἣν τὸ δένδρον, ἐφ᾽ ὅττερ ἦγες ἡμᾶς;

DAI. Τοῦτο μὲν οὖν αὐτό.

5. ΣΩ. Νὴ τὴν Ἥραν, χαλή γε καταγωγή. N τε γὰρ σιλάτανος αὕτη μάλ᾽ ἀμφιλαφής ve καὶ ὑψηλή, τοῦ re ἄγνου τὸ ὕψος χαὶ τὸ σύσχιον τεάγχαλον, χαὶ ὡς ἀχμὴν ἔχει τῆς ἄνϑης, ὡς ἂν εὐωδέστατον παρέχοι τὸν τόπον" 7) TE αὖ zEnyn χαριεστάτη ὑπὸ τῆς scharavov δεῖ μάλα ψυ- χροῦ ὕδατος, ὥστε γε τῷ ποδὶ τεχμήρασϑαι" Νυμφῶν τέ τινων χαὶ ᾿χελῴου ἱερὸν ἀπὸ τῶν χορῶν τὲ καὶ ἀγαλ- μάτων ἔοιχεν εἶναι. εἰ δ᾽ αὖ βούλει, τὸ εὔπνουν τοῦ τό- σου ὡς ἀγαπητὸν χαὶ σφόδρα ἡδύ" ϑερινόν ve καὶ λιγυ- 009 ὑπηχεῖ τῷ τῶν τεττίγων χορῷ. πάντων δὲ χομψότα- τον τὸ τῆς πόας, ὅτι ἐν ἠρέμα τεροσάντει ἱχανὴ ττέφυχε χαταχλινέντι τὴν “κεφαλὴν γπαγχάλως ἔχειν. ὥστε ἄριστά σοι ἐξενάγηται, φίλε Φαῖδρε.

ΦΑ͂Ι. Σὺ δέ͵) γε, ϑαυμάσιε, ἀτοπώτατός τις φαί-

> γει. ἀτεχνῶς γάρ, λέγεις, ξεναγουμένῳ τινὶ καὶ οὐχ.

ἐσπειχωρίῳ ἔοιχας" οὕτως ἐχ τοῦ ἄστεος οὔτ᾽ εἰς τὴν ὑπτερ- ορίαν ἀποδημεῖς, οὔτ᾽ ἔξω τείχους ἔμοιγε δοχεῖς τὸ πταρά- σαν ξξιέγαι.

IQ. Συγγίγνωσχέ μοι, ἄριστε. φιλομαϑὴς γάρ

worten, in denen S. mit Τυφῶνος dich einer solchen ἄγροιχος σοφία ἐπιτεϑυμμένον ἀτύφον auf hingiebst.

ein anderes Kunststück der Sophis- ten, mylthologische Namen mit unzu- reichenden etymologischen Kennt- nissen erklären zu wollen, hindeu- tet, liegt zugleich für Ph. eine Lehre versteckt: γνῶϑι σεαυτόν, ehe du

cap. ὃ. Zu εἰ δ᾽ αὖ βούλει sagt Stallb.: Formulam interpretari licet: adde et hoc. Der Deutsche sagt ganz wie der Grieche: „wenn du willst“ oder „wenn du gestattest®, Die Worte sind eine Formel der

ΦΑΙ͂ΔΡΟΣ. . 11

εἶμι" τὰ μὲν οὖν χωρία χαὶ τὰ δένδρα οὐδέν μ᾽ ἐϑέλει dı- δάσχειν, οἱ δ᾽ ἐν τῷ ἄστει ἄνϑρωτιοι. σὺ μέντοι δοχεῖς μοι τῆς ἐξόδου τὸ φάρμαχον εὑρηχέναι. ὥστσιερ γὰρ οἱ τὰ πεινῶντα ϑρέμματα θαλλὸν τινὰ καρττὸν τυροσείοντες ἄγουσι, σὺ ἐμοὶ λόγους οὕτω LBS γον ἐν βιβλίοις τήν τὲ -“Αττιχὴν φαίνει περιάξειν arcacav καὶ Orcoı ἂν ἄλλοσε βούλῃ. νῦν οὖν ἕν τῷ παρόντι δεῦρ᾽ ἀφιχόμενος ἐγὼ μέν μοι δοχῶ καταχεῖσϑαι, σὺ δ᾽ ἐν ὁποίῳ σχήματι οἴει ῥᾷστα

ἀναγνώσεσϑαι, τοῦϑ᾽ Ehousvog avayiyvwore.

ΦΑ͂Ι. ἄκουε δή.

6. Περὶ μὲν τῶν ἐμῶν πραγμάτων ἐπίστασαι, καὶ

Höflichkeit. Auch für das ἐϑέλει in τὰ δένδρα οὐδὲν μ᾽ ἐϑέλει δι- δάσχειν haben wir den entspre- chenden Ausdruck in unserem: „was will das sagen?“ In Bezug, auf den Inhalt des Kap. ist zu bemerken, dafs uns Plato den δ. zuerst als einen Mann schildert, der für die Schönheit der Natur tief empfäng- lich ist; denn die Schilderung der herrlichen Stätte wird durch keine satirische oder ironische Bemerkung unterbrochen. Die satirische Be- merkung folgt erst am Schlufs der Schilderung in den Worten σιάν- τῶν δὲ κομψότατον κ. τ. ἑ. 5. spricht sie wohl, indem er den Blick von der herrlichen Umgebung auf seinen prosaischen ξεγαγός fallen läfst, der ihn an den ihm bevor- stehenden Genufs erinnert. Wie wenig Ph. von der Schönheit des Platzes bezaubert ist, zeigt nur zu deutlich seine Antwort, die mit keiner Silbe auf S. begeisterte Schil- derung eingeht, sondern an einen Wortklang anknüpfend den 8. ta- delt, dals er so selten die Stadt verlasse.

Die Gegenrede des S. halte ich, wie mir das συγγίγνωσχέ μοι „nimm es nicht übel* anzudeuten scheint, für scherzend und würde sie deshalb nur mit Vorsicht zu einer Charakteristik des Platoni-

schen S. verwenden. Wahrhaft schalkhaft ist die Schmeichelei, die S. mit den W. σὺ μέντοι x. τ. &. dem Ph. sagt: „Du ver- stehst’s mich hinauszubringen; wie der Schäfer die Schafe mit einem Zweige lockt, den er ihnen vorhält, so hältst du mir deine Rede vor und lockst mich durch ganz Attika und wohin sonst immer du willst“, Einen leisen Hohn aber enthalten die Schlufsworte: „Ich werde es mir jetzt bequem machen und mich legen: du halte es, wie du willst lies nur!“

cap. 6. Nachdem uns so Plato in dem Prologos über Ort und Zeit und über die Personen, die vor uns auftreten, unterrichtet hat, läfst er den Ph. seine Rede halten, ge- wissermafsen die Parodos des Dra- mas. Das Urteil über die Rede giebt S. im zehnten Kapitel selbst in seiner satirischen Weise: δεῖ τὸν λόγον ἐπαινεϑῆναι ἐχείνῃ μόνον, ὅτι σαφῆ καὶ στρογγύλα, καὶ ἀκρι: Pos, ἕχαστα τῶν ὀνομάτων ἀπο- τετόρνηυται und ἔδοξέν μοι ὃὶς χαὶ τρὶς τὰ αὐτὰ εἰρηκέναι ὡς οὐ πάνυ εὐπορῶν τοῦ πολλὰ λέ- Br περὶ τοῦ αὐτοῦ. Mit Bitter- eit ausgesprochen lautet das Urteil: „wässerige Gedanken in abgerun- deter Form zwei- und dreimal wie- derholt“*. Man darf aber die Rede

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2 ΠΛΑΤΩ͂ΝΟΣ

ὡς νομίζω συμφέρειν ἡμῖν γενομένων τούτων ἀχήχοας" ἀξιῶ δὲ μὴ διὰ τοῦτο ἀτυχῆσαι ὧν δέομαι, ὅτε οὐχ ἐρα- eig ὧν σου τυγχάνω. ὡς ἐκείνοις μὲν τότε μεταμέλει ὧν ἂν eu ποιήσωσιν, ἐπειδὰν τῆς ἐπιϑυμίας “πταὐσωνται" τοῖς δὲ οὐχ ἔστι χρόνος, ἐν μεταγνῶναι προσήκει. οὐ γὰρ Dre avayıng ἀλλ᾽ ἑκόντες, ὡς ἂν ἄριστα περὶ τῶν οἰκείων βουλεύσαιντο, πρὸς τὴν δύναμιν τὴν αὐτῶν εὖ ποιοῦσιν. ἔτι δὲ οἱ μὲν ἐρῶντες σχοτιοῦσιν & τὲ χαχῶς διέϑεντο τῶν αὑτῶν διὰ τὸν ἔρωτα χαὶ πεποιήχασιν εὖ, καὶ ὃν εἶχον πόνον προστιϑέντες ἡγοῦνται τιάλαι τὴν ἀξίαν ἀποδεδω- χέναι χάριν τοῖς ἐρωμένοις" τοῖς δὲ μὴ ἐρῶσιν οὔτε τὴν τῶν οἰχείων ἀμέλειαν διὰ τοῦτο ἔστι τιροφασίζεσϑαι, οὔτε τοὺς παρεληλυϑότας πόνους ὑτιολογίζεσϑαι, οὔτε τὰς πρὸς τοὺς προσήχοντας διαφορὰς αἰτιάσασθαι" ὥστε περιῃρημένων τοσούτων καχῶν οὐδὲν ὑπολείσεεται ἀλλ᾽ ποιεῖν ττροϑύμως, τι ἂν αὐτοῖς οἴωνται τιράξαντες χαρι-

εἴσϑαι. ἔτι δὲ εἰ διὰ τοῦτο ἄξιον τοὺς ἐρῶντας τεερὶ πολ- a a DB εν T RN λοῦ ποιξῖσθϑαι, OTı τούτους ualıora φασι φιλεῖν Wv ἂν

ja nicht ernst auffassen: Plato muls sich bewufst sein, dals er hier selbst den flachsten Rhetoriker noch karikiert. Der „kalte, selbst- süchtig berechnende, bei seinem Jagen nach möglichst leidenschafts- losem Sinnesgenuls noch den heuch- lerischen Schein sittlicher Selbst- beherrschung annehmende Ver- standesmensch“ (Steinhart) steckt wohl schon deshalb nicht in der Rede, weil sie so wenig Ver- stand enthält. Ich würde sagen: Die Rede zeigt, wie die Hingabe an die blofse Form den logischen und den sittlichen Inhalt vergessen lälst und wie das Fehlen des sittlichen und des logischen Gedankens die klare und abgerundete Form hohl erscheinen lälfst.

Die Schwierigkeit der Rede liegt für den, welcher sie zum ersten Male liest, in der Flachheit, ihrer logisch nicht geordneten Gedanken,

welche rhetorischer Schmuck ver- decken soll. Wie gleich der An- fang die Logik vermissen läfst, lehrt S. ὃς 14 selber: περὲ παντὸς μία ἀρχὴ τοῖς μέλλουσι καλῶς βου- λεύεσϑαι" εἰδέναι δεῖ περὲ οὐ ἂν

ουλή, παντὸς ἁμαρτάνειν AH νν γι Anfang ne Rede ist illkür, ein Hinweis in das Blaue: περὲ ἐπίστασαι und dient nur, die nicht zu beweisende Voraus- setzung zu verstecken (ὡς νομίζω συμφέρειν ἡμῖν γεν. τουτ.). Platos künstlerischer Takt läfst sodann den Lysias das Thema seiner Rede nicht so schroff aussprechen, als Ph. es uns mitgeteilt hat. Des Ph. Worte: χαριστέον μὴ ἐρῶντι μᾶλλον ἐρῶντι suchen wir vergeblich. Es heilst satt ihrer: ἀξιῶ μὴ διὰ τοῦ- το ἀτυχῆσαι ὧν δέομαι x. τ. ἑ, Lysias schiebt dann statt des χαρί- ζεσϑαι das mildere περὲ πολλοῦ ποιεῖσθαι ein und gebraucht weiter-

en EEE

ΦΑΙ͂ΔΡΟΣ. ᾿ 18

ἐρῶσι, καὶ ἕτοιμοί εἰσι καὶ Ex τῶν λόγων χαὶ ἔχ τῶν ἔργων τοῖς ἄλλοις ἀπιεχϑανόμενοι τοῖς ἐρωμένοις χαρίζεσϑαι, ö@dıov γνῶναι, εἰ ἀληϑῆ λέγουσιν, οἵ γ᾽ ὅσων ἂν ὕστερον ἐρασϑῶσιν, Eneivoug αὐτῶν τιερὶ 7rhelovog ποιήσονται, καὶ δῆλον ὅτι, ἐὰν ἐκείνοις δοχῇ, καὶ τούτους χαχῶς ποιή-

σουσι.

χαὶ τοι χῶς εἶχός ἔστι τοιοῦτον πρᾶγμα προέσϑαι

τοιαύτην ἔχοντι συμφοράν, ἣν οὐδ᾽ ἂν ἐπιχειρήσειεν οὐ- δεὶς ἔμπειρος ὧν ἀποτρέπειν; καὶ γὰρ αὐτοί ὁμολογοῦσι γοσεῖν μᾶλλον σωφρονεῖν, καὶ εἰδέναι ὅτι χαχῶς φρο-

hin das χαρίζεσθαι, wenn er von dem Liebhaber, nicht, wenn er von dem Nichtliebenden spricht. So läfst er sein Thema aus dem Gegen- satze ahnen, stellt es aber nicht ‘mit klaren Worten auf.

Seinen Beweis beginnt Lysias in- folge der mangelnden Definition des Hauptbegriffes seines Themas will- kürlich mit der μεταμέλεια τῶν

ἐρώντων. Er giebt uns dann in den beiden ersten Beweissätzen ὡς ἐχείνοις εὐ ποιοῦσιν und ἔτι δὲ zul πράξαντες χαριεῖσϑαι

nichts als eine Tautologie, deren Armut er durch eine Fülle rheto- rischen Schmuckes zu verdecken sucht. Dahin gehört schon der Wechsel in den Verben des ersten Satzes: ἐπίστασαι und ἀχήχοας, ferner der i in den Ausdrücken τότε und οὐχ ἔστι χρόνος, μεταμέλει und μεταγνῶναι. Er bietet ferner äulserlich, scharfe Gegensätze, wie οὐχ ὑπ᾽ ἀνάγκης, ἀλλ᾽ ἑχόντες -- α TE χαχῶς. διέϑεντο und & πε- ποιήχασιν εὐ; endlich volltönende Worte, wie die Media προφασίζε- σϑαι, ὑπολογίζεσθαι, αἰτιάσασϑαι und πράξαντες χαριεῖσθαι. Die Gegenüberstellung des ἐρῶν und des un ἐρῶν aber gie ihm die beste Gelegenheit, dasselbe mit anderen Worten dig χαὶ τρὶς zu sagen.

Die folgenden Worte von ἔτι δὲ εἰ διὰ τοῦτο x. τ. &. bieten einige

grammatische Schwierigkeiten. Es fragt sich zunächst, was zu φασὶ und zu λέγουσι (in εἰ ἀληϑῆ λέγου- σι) Subjekt ist, und die Heraus- geber streiten, ob zu beiden Verben οἱ ἐρῶντες (Stallbaum und Hier. Müller) oder οἱ ἄνϑρωποι (Hein- dorf) zu ergänzen ist. Ich meine, zu φασὶ als Subjekt οἱ ἐρῶντες zu nehmen, verbietet das vorher- gehende τούτους d. i. τούτους τοὺς

ἐρῶντας; τὰ λέγουσιν aber muls

aus dem folgenden οἱ, wie mit C. F. Hermann (οἵ γε) statt ὅτι zu lesen ist, als Subjekt οὗτοι genom- men werden. Der Satzheifst deutsch:

„Verdienen deshalb die Liebenden, dals man sie hoch schätze, weil, wie es heilst, sie die besten Freunde derer sind, die sie lieben, und bereit, mit Wort und That den Hals anderer sich zuzuziehen, um ihren Geliebten gefällig zu sein, so läfst sich leicht erkennen, ob (dies nur eine Behaup- tung der Liebenden ist und ob) die- jenigen die Wahrheit sagen, welche u. 8. w.“ Aber auch wenn man die Lesart ὅτε beibehält, ändert das die Übersetzung des Vordersatzes nicht; der Nachsatz würde dann nur heifsen:

„so läfst sich leicht erkennen, ob man (οἱ ἀνϑρωποι) die Wahrheit hiermit sagt (oder nicht), weil sie (ἐκείνους Sc. τοὺς ἐρῶντας), wen sie später lieb gewinnen, immer höher schätzen u. s. w.“

Schwieriger ist die Erklärung der

14 TAATQONOZ

γοῦσιν, ἀλλ᾽ οὐ δύνασϑαι αὑτῶν χρατεῖν" ὥστε πῶς ἂν εὐ φρονήσαντες ταῦτα χαλῶς ἔχειν ἡγήσαιντο περὶ ὧν οὕτω διαχείμενοι βούλονται; χαὶ μὲν δὴ εἶ μὲν ἐχ τῶν ἐρώντων τὸν βέλτιστον αἵροῖο, ἐξ ὀλίγων ἄν σοι ἔχλεξις εἴη" εἰ δ᾽ Ex τῶν ἄλλων τὸν σαυτῷ ἐπιτηδειότατον, ἐκχ χπολλῶν᾽ ὥστε πολὺ πλείων ἐλπὶς ἐν τοῖς πολλοῖς ὄντα τυχεῖν τὸν ἄξιον τῆς σῆς φιλίας.

ἡ. Εἰ τοίνυν τὸν νόμον τὸν χαϑεστηχότα δέδοικας, μὴ τευϑομένων τῶν ἀνθρώπων ὄνειδός σοι γένηται, εἶχός ἐστι τοὺς μὲν ἐρῶντας, οὕτως ἂν οἰομένους χαὶ ὑπὸ τῶν ἄλλων ζηλοῦσϑαι ὥσττερ αὐτοὺς bp αὑτῶν, ἐπαρϑῆναι τὸ λέγειν καὶ φιλοτιμουμένους ἐπιδείχνυσϑαι πρὸς ἄπταν- τας, ὅτι οὐχ ἄλλως αὐτοῖς τιεπτόνηται᾽" τοὺς δὲ μὴ ἐρῶν- τας, χρείττους αὑτῶν ὄντας, τὸ βέλτιστον ἀντὶ τῆς δό-

- \ - 3 ΄ ind 4 Ins τῆς παρὰ τῶν ἀνϑρώττων αἱρεῖσϑαι. ἔτι δὲ τοὺς μὲν

Worte ὥστε πῶς ἀν διαχεί- μενοι βούλονται. Der Satz ist einer von denen, welche schwierig zu ver- stehen sind, weil sie eine grolse Flachheit enthalten, die niemand vermutet. Der Redner hat mit gro- [sem Wortschwall gesagt: aus einem Liebhaber kann ein Mann werden, der schliefslich dem ersten Gelieb- ten UÜbles zufügt. Er fährt dann mit derselben Breite fort: man soll sich nicht mit jemand in ein Liebes- verhältnis einlassen, der seinem eigenen Geständnisse nach ein Kran- ker ist und der weils, dals er sich nicht selbst beherrschen kann. Die- sem an sich so flachen Satze sucht er nur mit den Worten ὥστε πῶς βούλονται Nachdruck zu geben. Wie, sagt er, kann man nur, wenn man zu Verstande gekommen ist, glauben, ταῦτα χαλῶς ἔχειν, es verhalte sich dasjenige wohl, in Bezug worauf man, wenn man in dieser Lage ἃ. i. bei Verstande ist, sich wohl zu befinden wünscht? d. h. wie kann ein verständiger Mensch glauben, dals ein Krank- heitszustand etwas Gutes sei? Das

οὕτως διαχείμενοι weist also auf εὺ φρονήσαντες (Stallb.) zurück und ist ein anderer Ausdruck für εὖ φρονοῦντες, Objekt aber zu

Re ist χαλῶς ἔχειν. Die

orte würden, deutlicher gespro- chen, heilsen: περὲ ὧν (ἀνϑρωποὺ) οὕτω διακείμενοι χαλῶς ἔχειν βούλονται.

cap. 7. Die Hohlheit der Beweis- führung zeigt sich genügend durch die Übersetzung, und die Flachheit der rhetorischen Form mit ihren

Gegensätzen und Gleichklängen und

dem Wortschwall fällt auch von selbst in die Augen. Will man aber die ganze Seichtheit der Rede in das rechte Licht stellen, so hat man nur nötig, die überflüssigen Worte zu streichen. cap. 7 sieht dann ungefähr so aus: Ei τοίνυν τὸν νόμον δέδοιχας, μὴ ὄνειδός σοι γένηται, εἰχός ἐστι τοὺς μὲν ἐρῶντας ἐπαρϑῆναι τῷ λέγειν πρὸς ἅπαντας, ὅτι οὐχ ἄλλως αὐτοῖς πεπόνηται" τοὺς δὲ μὴ ἐρῶντας, χρείττους αὑτῶν ὅν τας, τὸ βέλτιστον ἀντὲ τῆς δόξης «i- ρεῖσϑαι. ἔτι δὲ τοὺς μὲν ἐρῶντας

ΦΑΙ͂ΔΡΟΣ. x 15

ἐρῶντας πολλοὺς avayın πυϑέσϑαι καὶ ἰδεῖν, ἀχολου- ϑοῦντας τοῖς ἐρωμένοις Aal ἔργον τοῦτο στοιουμένους, ὥστε ὅταν ὀφϑῶσι διαλεγόμενοι ἀλλήλοις, τότε αὐτοὺς οἴονται γεγενημένης μελλούσης ἔσεσϑαι τῆς ἐπειϑυ- wiag συνεῖναι" τοὺς δὲ μὴ ἐρῶντας οὐδ᾽ αἰτιᾶσϑαι διὰ τὴν συνουσίαν ἐπιχειροῦσιν, εἰδότες ὅτι ἀναγχαῖόν ἐστιν διὰ φιλίαν τῳ διαλέγεσϑαι δι᾿ ἄλλην τινὰ ἡδονήν. χαὶ μὲν δὴ εἰ σοι δέος παρέστηχεν ἡγουμένῳ χαλεπὸν εἶναι φιλίαν συμμένειν, χαὶ ἄλλῳ μὲν τρόπῳ διαφορᾶς γενομέ- γης χοιγὴν ἀμφοτέροις χαταστῆναι τὴν συμφοράν, τέροε- μένου δέ σου περὶ πλείστου ποιεῖ μεγάλην av σοι βλά- βην γενέσϑαι, εἰχότως ἂν τοὺς ἐρῶντας μᾶλλον ἂν φοβοῖο" πολλὰ γὰρ αὐτούς ἐστι τὰ λυττοῦντα, καὶ save ἐπὶ τῇ αὑτῶν βλάβη νομίζουσι γίγνεσϑαι. διόττερ χαὶ τὰς πρὸς τοὺς ἄλλους τῶν ἐρωμένων συνουσίας ἀποτρέπουσι, φο- βούμενοι τοὺς μὲν οὐσίαν χεχτημένους, μὴ χρήμασιν αὐ- τοὺς ὑπερβάλωνται, τοὺς δὲ πετιαιδευμένους, μὴ συνέσει χρείττους γένωνται᾽ τῶν δ᾽ ἄλλο τι χεχτημένων ἀγαϑόν͵

τὴν δύναμιν ἑχάστου φυλάττονται. πείσαντες μὲν οὖν 2 7 N ß - \ ἀτεέχϑεσϑαί σε τούτοις εἰς ἐρημίαν φίλων χαϑιστᾶσιν, ἐὰν

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δὲ TO σεαυτοῦ σχοττῶν ἄμεινον ἐχείνων φρονῆς, ἥξεις av- - > AR 9 4 \ 45... m ΕΣ 3 \ 2

τοῖς εἰς διαφοράν" ὁσοι δὲ μὴ ἐρῶντες ἔτυχον, ἀλλὰ δὲ

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ἀρετὴν ἔπραξαν ὧν ἐδέοντο, οὐχ ἂν τοῖς συνοῦσι φϑο- - 2 \ , u >

γοῖεν, ἀλλὰ τοὺς μὴ ἐθέλοντας μισοῖεν, ἡγούμενοι ὑπ’

πολλοὺς ἀνάγκη πυϑέσϑαι, ἀχο- πάντα γὰρ ἐπὶ τῇ αὑτῶν βλάβῃ

λουϑοῦντας τοῖς ἐρωμένοις, VOTE Ὅταν ὀφϑῶσι διαλεγόμ EvoL ἀλλή- λοις, αὐτοὺς οἴονται γεγενημέ- vnsn μελλούσης ἔσεσϑαι τῆς ἐπιϑυ- μίας συνεῖναι" τοὺς δὲ μὴ ἐρῶντας οὐδ᾽ αἰτιᾶσθαι διὰ τὴν συνουσίαν ἐπιχειροῦσιν, εἰδότες ὅτι avay- χαῖόν ἐστι διαλέγεσϑαί τῳ. καὶ

μὲν δὴ εἴ σοι δέος παρέστηκεν ἡγουμένῳ χαλεπὸν εἶναι φιλίαν συμμένειν καὶ διαφορᾶς γενομέ- νης χφιγὴν ἀμφοτέροις χαταστῆ- va τὴν συμφοράν, εἰχότως ἂν τοὺς ἐρῶντας μᾶλλον ἂν φοβοῖο"

νομίζουσι γενέσθαι" x. τ. ἕ.

Die flachen Gedanken der Rede sind oft ganz unvermittelt an ein- ander geknüpft, oft bietet ein an sich gleichgiltiges Wort die Brücke zwischen zweien von ihnen. So das Wort φιλία in dem Satze: εἰς δότες, ὅτι ἀναγκαῖόν ἐστιν διὰ φιλίαν x. τ. &., das den folgenden Gedanken veranlafst: el σοι “δέος χαλεπὸν εἶναι φιλίαν συμμένειν, oder die Worte 1 ὄνον ἐσομένης, die in dem ἐσχυρᾶν (ὡς οὐχ οἷόν τε ἰσχυρὰν φιλίαν γενέσθαι) des

16 ΠΛΑΤΏΝΟΣ

ἐχείνων μὲν ὑτιερορᾶσϑαι, ὑπὸ τῶν συνόντων δὲ ὠφελεῖ- σϑαι, ὥστε τιολὺ τελείων ἐλτεὶς φιλίαν αὐτοῖς ἐκ τοῦ τεράγ- ματος ἔχϑραν γενήσεσϑαι.

8, Kal μὲν δὴ τῶν μὲν ἐρώντων πολλοὶ πρότερον τοῦ σώματος ἐτιεϑύμησαν τὸν τρόπτον ἔγνωσαν καὶ τῶν ἄλλων οἰχείων ἔμπειροι ἐγένοντο, ὥστε ἄδηλον [αὐτοῖς] ei ἔτι τότε βουλήσονται φέλοι εἶναι, ἐπειδὰν τῆς ἐπιϑυ- μέας παύσωνται" τοῖς δὲ μὴ ἐρῶσιν, οἱ καὶ πιρότερον ἀλλήλοις φίλοι ὄντες ταῦτα ἔπραξαν, οὐκ ἐξ ὧν ἂν εὖ πάϑωσι ταῦτα εἰχὸς ἐλάττω τὴν φιλέαν αὐτοῖς ποιῆσαι, ἀλλὰ ταῦτα μνημεῖα καταλειφϑῆναι τῶν μελλόντων ἔσε- σϑαι. χαὶ μὲν δὴ βελτίονέ σοι πιρροσήχει γενέσϑαι ἐμοὶ γιδιϑομένῳ ἐραστῇ. ἐνεῖνοι μὲν γὰρ χαὶ παρὰ τὸ βέλ- τιστον va τὰ λεγόμενα χαὶ τὰ τιραττόμεγα ἐπαινοῦσι, τὰ μὲν δεδιότες μὴ ἀττέχϑωνται, τὰ δὲ καὶ αὐτοὶ χεῖρον διὰ τὴν ἐπιϑυμίαν γιγνώσχοντες. τοιαῦτα γὰρ ἔρως ἐπι- δείχνυται" δυστυχοῦντας μέν, μὴ λύπην τοῖς ἄλλοις παρ- ἔχει, ἀνιαρὰ ποιεῖ νομίζειν" εὐτυχοῦντας δὲ Kal τὰ μὴ ἡδονῆς ἄξια παρ᾽ ἐχείνων ἐπαίνου ἀναγχάζει τυγχάνειν" ὥστε πολὺ μᾶλλον ἐλεεῖν τοῖς ἐρωμένοις ζηλοῦν αὐτοῦς γιροσήχει. ἐὰν δ᾽ ἐμοὶ τεείϑῃ, ττρῶτον μὲν οὐ τὴν πεαροῦσαν ἡδονὴν ϑερατιεύων συνέσομαί σοι, ἀλλὰ καὶ τὴν μέλλουσαν ὠφέλειαν ἔσεσϑαι, οὐχ Ur ἔρωτος ἡττώμενος, ἀλλ᾽ ἐμαυ- τοῦ χρατῶν, οὐδὲ διὰ σμιχρὰ ἰσχυρὰν ἔχϑραν ἀναιρούμενος, ἀλλὰ διὰ μεγάλα βραδέως ὀλίγην ὀργὴν ποιούμενος, τῶν μὲν ἀχουσίων συγγνώμην. ἔχων, τὰ δὲ ἑχούσια πειρώμε- γος ἀτιοτρέσιδιν" ταῦτα γάρ ἐστι φιλίας σεολὺν χρόνον ἐσο- μένης τεχμήρια. εἰ δ᾽ ἄρα σοι τοῦτο πιαρέστηχεν, WS οὐχ

folgenden Satzes wiederklingendden geben durch die allgemeine oder Gedanken dieses letzteren Satzes verallgemeinernde Form, dieerihnen hervorriefen, giebt. So in den W. ταῦτα γὰρ

cap. 8. In diesem Kapitel sucht ἔρως δείκνυται" δυςτυχοῦντας der Redner nach Art grolser Redner, μὲν x. τ. ὃ. Oder in den W, rav-

die eine Beweisführung mit einer Sentenz beginnen oder schlielsen, (so häufig Thukydides und Demo- sthenes) seinem Beweise Kraft zu

τὰ γάρ ἐστι φιλίας πολὺν χρόνον ἐσομένης τεχμήρια. Er führt dabei selbst, um nur die Antithese zu gewinnen, einen Satz an weyi-

ΦΑΙΔΡΟΣ. 17

οἷόν TE ἰσχυρὰν φιλίαν γενέσϑαι, ἐὰν μή τις ἐρῶν τυγχά- vn, ἐνθυμεῖσϑαι χρή: ὅτι οὔτ᾽ ἂν τοὺς υἱεῖς τιερὶ 1 πολλοῦ ἐποιούμεϑα οὔτ᾽ ἂν τοὺς zrar£gag χαὶ τὰς μητέρας, οὔτ᾽ ἂν πιστοὺς φίλους ἐκεχτήμεϑα, οἱ οὐκ ἐξ ἐπιϑυμίας τοι- αύτης γεγόνασιν ἀλλ᾽ ἐξ ἑτέρων ἐπιτηδευμάτων.

9. Ἔτι δὲ εἰ χρὴ τοῖς δεομένοις μάλιστα χαρίζε- σϑαι, “προσήχει χαὶ τοῖς ἄλλοις μὴ τοὺς βελτίστους ἀλλὰ τοὺς ἀπορωτάτους Ev ποιεῖν" μεγίστων γὰρ ἀτταλλαγέν- τες χαχῶν scheiornvy χάριν αὐτοῖς εἴσονται. καὶ μὲν δὴ χαὶ ἐν ταῖς ἰδίαις δαττάναις οὐ τοὺς φίλους ἄξιον παρακαλεῖν, ἀλλὰ τοὺς προσαιτοῦντας χαὶ τοὺς δεομένους ττλησμονῆς" ἐχεῖνοι γὰρ χαὶ ἀγαπήσουσι χαὶ ἀχολουϑήσουσι καὶ Erel τὰς ϑύρας ἥξουσι καὶ μάλιστα ἡσϑήσονται καὶ οὐκ ἐλαχί- στην χάριν εἴσονται χαὶ πολλὰ ἀγαϑὰ αὐτοῖς εὔξονται. ἀλλ᾽ ἴσως προσήκχει οὐ τοῖς σφόδρα δεομένοις χαρίζεσϑαι, ἀλλὰ τοῖς μάλιστα ἀποδοῦναι χάριν δυναμένοις οὐδὲ τοῖς 70000170001 μόνον, ἀλλὰ τοῖς τοῦ πράγματος ἀξίοις" οὐδὲ ὅσοι τῆς σῆς ὥρας ἀπολαύσονται, ἀλλ᾽ οἵ τινες περε- σβυτέρῳ γενομένῳ τῶν σφετέρων ἀγαϑῶν μεταδώσουσιν᾽ οὐδὲ οἱ διατεραξάμενοι τερὸς τοὺς ἄλλους φιλοτιμήσονται, ἀλλ᾽ οἵ τινὲς αἰσχυνόμενοι τιρὸς Arcavrag σιωττήσονται" οὐδὲ τοῖς ὀλίγον χρόνον σπουδάζουσιν, ἀλλὰ τοῖς δμοίως διὰ παντὸς τοῦ βίου φίλοις ἐσομένοις" οὐδὲ οἵ τινες πταυ- όμενοι τῆς ἐπιιϑυμίας ἔχϑρας πρόφασιν ζητήσουσιν, ἀλλ᾽ οἱ πταυσαμένοις τῆς ὥρας τότε τὴν αὑτῶν ἀρετὴν ἐτιιδεί- ξονται. σὺ οὖν τῶν τε εἰρημένων μέμνησο, χαὶ ἐκεῖνο ἐν- ϑυμοῦ, ὅτι τοὺς μὲν ἐρῶντας οἱ φίλοι νουϑετοῦσιν ὡς ὄν- τος χαχοῦ τοῦ ἐπιτηδεύματος, τοῖς δὲ μὴ ἐρῶσιν. οὐδεὶς χτώττοτε τῶν οἰχείων ἐμέμψατο ὡς διὰ τοῦτο κακῶς βου- λευομένοις τυερὶ ἑαυτῶν. ἴσως μὲν οὖν ἂν ἔροιό με, εἰ

στων γὰρ ἀπαλλαγέντας χαχῶν

rag 2 χάριν αὐτοῖς εἴσονται---,

dessen Wahrheit er bald selbst an-

zufechten scheint, wenn er sagt:

ἀλλ᾽ ἴσως προσήκει οὐ τοῖς σφό-

ὅρα δεομένοις x. τ. &. (cap. 9). Plato, Phädrus,

cap. 9. In ihrem Ausgange wird die Rede auch in der Form am flachsten; denn sie bewegt sich in dem immer wiederholten οὐχ ἀλλά, οὐδὲ ἀλλά in geradezu ermüdenden Gegensätzen, die da-

2

-

18 HAATSNOZ

arcaoi σοι agawo τοῖς un ἐρῶσι χαρίζεσθαι" ἐγὼ δὲ ol- uar οὐδ᾽ ἂν τὸν ἐρῶντα τιρὸς ἅτιαντάς σὲ κελεύειν τοὺς ἐρῶντας ταύτην ἔχειν τὴν διάνοιαν. οὔτε γὰρ τῷ λόγῳ λαμβάνοντι χάριτος ἴσης ἄξιον, οὔτε σοὶ βουλομένῳ τοὺς ἄλλους λανϑάνειν ὁμοίως δυνατόν" δεῖ δὲ βλάβην μὲν are αὐτοῦ μηδεμίαν, ὠφέλειαν δὲ ἀμφοῖν γίγνεσϑαι. ἐγὼ μὲν οὖν ἱχανά μοι γομέζω τὰ εἰρημένα" εἰ δέ τε σὺ σπο-

᾿- c χὰ , ϑεῖς, ἡγούμενος ππαραλελεῖφϑαι, ἐρώτα. 10 Τί σ , 5 - ς λ , τ > ς . . Τί σοι φαίνεται, Σώχρατες, λόγος ; οὐχ ὑὕττερ - , 2 er > - φυῶς τὰ τὲ ἄλλα χαὶ τοῖς ὀνόμασιν εἰρῆσϑαι; ; 5 5 Ex [4 ΣΩ. δαιμονίως μὲν οὖν, ἑταῖρε, WOTE uE ἔχτελα- γῆναι. χαὶ τοῦτο ἐγὼ ἔπαϑον διὰ σέ, Φαῖδρε, πρὸς σὲ 2 ,ὔ cr [4 [4 x nz [2 ἀπτοβλέπτων, ὅτε ἐμοὶ ἐδόχεις γάνυσϑαι ὑττὸ τοῦ λόγου

\ 3 μεταξὺ ἀναγιγνώσχων.

ἡγούμενος γὰρ σὲ μαλλον ἐμὲ

ἐχταΐειν ττερὶ τῶν τοιούτων σοὶ εἱπόμην, χαὶ ἑπόμενος συνεβάχχευσα μετὰ σοῦ τῆς ϑείας χεφαλῆς.

®AI. Εἶεν" οὕτω δὴ δοχεῖ τταίζειν;

ΣΩ. 4Δοχῶ γάρ σοι παίζειν χαὶ οὐχὲ ἐστιουδαχέναι;

®AI. ηδαμῶς, Σώχρατες, ἀλλ᾽ ὡς ἀληϑῶς εἰπὲ χερὸς Διὸς φιλίου, οἴει av τινα ἔχειν εἰχεεῖν ἄλλον τῶν

durch langweilen, dafs sie, wie eine schlechte Predigt, den Schlufs zu langeahnen lassen, ehe sieihn geben. Wie charakteristisch aber für die Moral des Redners der Schlufsge- danke der eigentlichen Rede (der δὲ βλάβην ylyvsodaı) ist, braucht wohl kaum angedeutet zu werden.

eap. 10. Als Ph. seine Rede beendet hat, wendet er sich mit einer triumphierenden Frage an S.: οὐχ ὑπερφυῶς x. τ. &. und cha- rakterisiert sich dabei selber mit dem τοῖς ὀνόμασιν, verrät, dals ihm die ὀνόματα das Wichtigste an der Rede sind. S. überbietet das jubelnde ὑπερφυῶς sehr gut mit dem δαιμονίως, schwächt aber dann sein Urteil ab oder hebt es vielmehr auf damit, dals er sagt, nicht die Rede, sondern Ph. mit

seinem Vortrage habe ihn bezaubert. Dabei ist zu achten auf die wirkungs- volle Stellung der W. μεταξὺ ave- γιγνώσχων, Welche das mit dem γάνυσϑαι ὑπὸ τοῦ λόγου dem Ph.

scheinbar gespendeteLobrecht derb, .

wie in einem Lustspiel wieder auf- heben: „und du hast doch nur etwas vorgelesen!“ Die übertreibenden Ausdrücke συμβαχχεύειν und ϑεία χεφαλή rufen dann selbst in Ph. Zweifel wach. Er lälst sich aber leicht beruhigen und wiederholt seine Frage in einer immer noch zuversichtlichen, aber doch nicht mehr so triumphierenden Form. S. simuliert darauf Staunen mit der Frage: τί δέ; und dem folgenden. S. peinigt den Ph. dadurch, dafs er sein Erstaunen, so zu sagen, brockenweise zu erkennen giebt.

DAIAPON. 19

Ἑλλήνων ἕτερα τούτων μείζω χαὶ τιλείω “τερὶ τοῦ αὐτοῦ πράγματος;

ΣΩ. Τί δέ; χαὶ ταύτῃ δεῖ ὑτε᾽ ἐμοῦ TE xal σοῦ τὸν λόγον ἐπαινεθῆναι, ὡς τὰ δέοντα εἰρηκότος τοῦ ποιητοῦ, ἀλλ᾽ οὐχ ἐκδίνῃ μόνον, ὅτι σαφὴ χαὶ στρογγύλα, χαὶ ἄχρι-. βῶς ἕχαστα τῶν ὀνομάτων ἀποτετόρνευται; ; εἰ γὰρ δεῖ, συγχωρητέον χάριν σήν, ἐπεὶ ἐμέ γε ἔλαϑεν ὑπὸ τῆς ἐμῆς οὐδενίας. τῷ γὰρ δητοριχῷ αὐτοῦ μόνῳ τὸν γοῦν πέροσ- εἴχον, τοῦτο δὲ